Tierrechte für " Supertiere "?

Tierrechte scheinen nun auch beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen ein Thema zu sein. Jedenfalls hatte ich diesen Eindruck, als ich den Hinweis auf eine ZDF-Sendung las, die unter dem Titel „Supertiere. Teil 2: Die Cleveren“ am 7. November 2010 und als Wiederholung am 18. Oktober 2011 ausgestrahlt wurde. Dort („tv-Hören und Sehen“ Nr. 41/2011und ZDF-Text-Tafel) heißt es:

„Können Tiere denken? Lange Zeit hielt man den Menschen für die einzige Spezies, die in der Lage ist, logische Problemlösungen für bestimmte Aufgaben zu finden. Doch mittlerweile belehren uns Affen, Delfine, Krähen, Papageien und Kraken eines Besseren.

Was Verhaltensforscher unseren tierischen Verwandten an Intelligenzleistungen entlocken, verblüfft. Affen benutzen Werkzeuge, kommunizieren mithilfe von Zeichensprache und sind sogar in der Lage, an Dinge zu denken, die in der Zukunft liegen. Und sie erkennen sich selbst im Spiegel. Ein Indiz für das, was wir ´ Selbstbewusstsein `  nennen.“

Nach diesen Feststellungen kommt der Autor der oben genannten Sendung, Dirk Steffens, zu dem durchaus nahe liegenden Schluss: Wenn uns manche Wesen ähnlicher sind, als wir dachten, sollten wir ihnen dann nicht auch menschenähnliche Rechte einräumen? Doch, so möchte ich dazu fragen: Warum Tierrechte nur für „Supertiere“, für „Clevere“? Menschenrechte gelten ja auch nicht nur für clevere „Supermenschen“.  Wie dem auch sei, ich begrüße es sehr, wenn das Thema Tierrechte einer größeren Öffentlichkeit kompetent nahe gebracht wird, denn Tierrechte sind leider immer noch für die meisten Menschen nur ein Fremdwort.

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2 Gedanken zu “Tierrechte für " Supertiere "?

  1. Auf der ZDF-Website zu der Sendung steht ein Satz, der auch erwähnt werden sollte:
    „Für Primaten und Delfine wird das ( menschenähnliche Rechte ) inzwischen von manchen Verhaltensforschern gefordert.“

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