Bio und Tierschutz

Viele Leute meinen, Bio hätte etwas mit Ethik zu tun. Diese Meinung mag berechtigt sein, wenn man an Gesundheit und Umweltschutz denkt. Geht es jedoch um Tierschutz oder Tierethik, dann zeigt sich ein ganz anderes Bild. So schrieb Mahi Klosterhalfen, Geschäftsführender Vorstand der Albert Schweitzer Stiftung, in dem von der Stiftung herausgegebenen Info-Heft „Selbst wenn Sie Fleisch mögen …“ über Schlachtungen und Massentierhaltung:

„Ich habe gedacht, Bio sei die Lösung. Aber dann sah ich Biohennen ohne Federn. Dann erfuhr ich, dass auch in der Biohaltung die Brüder der Legehennen direkt nach dem Schlüpfen geschreddert oder vergast werden. Dass auch Biokühe künstlich geschwängert werden, damit sie Milch geben. Dass auch ihnen die Kälber entrissen werden. Dass auch Biokühe und Biohennen geschlachtet werden, sobald sie nicht mehr die gewünschte Leistung bringen. Dass es keinen Unterschied gibt zwischen konventioneller Schlachtung und der Schlachtung für Produkte mit staatlichem Biosiegel. Nach einem Vierteljahrhundert habe ich langsam aufgehört, für all das mitverantwortlich zu sein. Es in Auftrag zu geben. Es zu finanzieren.”

Wer für diesen Horror nicht mitverantwortlich sein will, für den kann es nur eine überzeugende Konsequenz geben: Vegan leben, denn Bio allein ändert kaum etwas am Leid der Tiere.
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